In England ist ein Dudelsackspieler aufgrund von Schimmelpilzen in seinem Instrument gestorben. Der Brite litt an einer Hypersensitivitätspneumonitis – eine chronische Entzündung der Lunge. Ärzte warnen Musiker nun vor Schimmelpilzbefallen in ihren Instrumenten.
Nachdem die Lungenkrankheit, die durch Schimmelpilze ausgelöst wird, bereits 2009 bei dem 61 jährigen Hobbymusiker festgestellt wurde, tappten die Ärzte lange im Dunkeln. Der Brite rauchte weder, noch war seine Wohnung von Schimmelpilzen befallen.
Erst nachdem der Mann auf einer dreimonatigen Reise seinen Dudelsack nicht mitnehmen konnte und sich sein Zustand stark besserte, wurde den Ärzten die Ursache der Lungenkrankheit klar. Im Dudelsack, den der Mann jahrelang nicht gereinigt hatten, fanden die Ärzte eine Vielzahl von Schimmelpilzen. Die Lösung kam jedoch zu spät – trotz Behandlung starb der Mann an den Folgen seiner Krankheit.
Nun drängen Ärzte Blasmusiker dazu, regelmäßig ihre Instrumente zu reinigen, um den Aufbau von schädlichen Krankheitserregern zu verhindern. Ein sauberes Instrument ist jedoch nicht nur für eure Gesundheit wichtig, sondern erhöht auch die Lebensdauer eures Blasinstruments.
Querflöte reinigen leicht gemacht! Nicht nur die Silberlegierung kann durch fettige Hände und Rückstände anlaufen – auch das innere der Querflöte muss regelmäßig gesäubert werden. Diese 3 Pflegetipps helfen dir dabei, deine Querflöte zu reinigen.
1. Nach dem Spielen nimmst du die Flöte in Drehbewegungen auseinander und trocknest die Innenseite jedes einzelnen Teils der Flöte mit einem Reinigungsstab. Hierzu umwickelst du das geschlitzte Ende des Reinigungsstabs mit einem saugfähigen Tuch (z.B. Stoff-Taschentuch). Achte darauf, dass du im Kopfteil nicht zu viel Druck ausübst, damit sich nicht der Stimmkork der Flöte verschiebt.
2. Damit die Versilberung der Flöte lange hält, solltest du die Klappen mit einem weichen Tuch abreiben. Verwende unterschiedliche Pflegetücher für außen und innen!
3. Bewahre nur Dinge in deinem Flötenkasten auf, die hinein passen. Wenn du Noten und andere Dinge hineinquetschst, kann das Instrument beschädigt werden. Gerade die Mechaniken der Querflöte sind sehr empfindlich und können schnell verbiegen.
Trompete reinigen leicht gemacht: Mit diesen 10 Pflegetipps lässt sich deine Trompete ohne großen Aufwand reinigen und säubern.
Die 10 besten Tipps zum Säubern und Pflegen deiner Trompete:
1. Nimm die Trompete in die linke Hand. Stecke das Mundstück vorsichtig in die Mundrohrzwinge und drehe es sanft nach rechts. Gehe mit dem Mundstück sehr sorgsam um, damit es nicht im Instrument stecken bleibt.
2. Während des Spielens sammelt sich Kondenswasser im Instrument (Spucke ist nur sehr wenig dabei). Über die Wasserklappe kannst du das Kondenswasser ganz leicht rauspusten.
3. Falls du nicht an allen Zügen Wasserklappen hast (Horn), musst du den Zug nach dem Spielen herausziehen und ausleeren.
4. Viele Werkstätten bieten übrigens auch Ultraschall-Reinigung an. Dazu werden die Instrumente völlig zerlegt und in einer Wanne mit einer speziellen Flüssigkeit Ultraschallwellen ausgesetzt. Dadurch werden auch alte, festsitzende Schmutzpartikel gelöst.
5. Das Mundrohr der Trompete ist für Schmutz besonders empfänglich; zum Reinigen empfiehlt sich eine schmale Flaschenbürste (nach dem Bürsten nochmals gut durchspülen!). Im Fachhandel gibt es auch kleine Bürsten an langen Spiralen, mit denen man die Rohre der Blechinstrumente auswischen kann.
6. Wische und poliere dein Instrument außen mit einem weichen Tuch ab. Für lackierte Instrumente gibt es auch spezielle Reinigungsmittel, die den Lack schonen und beim Entfernen stärkerer Flecken helfen. Versilberte Trompeten erhalten ihren Glanz ebenfalls durch Polieren mit einem weichen Lappen und bei hartnäckigen Flecken mit einem Silberputztuch oder einem Silberputzmittel aus der Tube oder Flasche.
7. Nicht lackierte Instrumente werden von Zeit zu Zeit mit einem geeigneten Messingputzmittel aus der Tube oder aus der Flasche blitzblank poliert. Achte darauf, dass in den Ritzen und Winkeln zwischen den Ventilen keine Rückstände übrig bleiben.
8. Lege das Mundstück nach dem Üben immer sofort zurück in den Koffer an seinen vorgesehenen Platz.
9. Spüle die Trompete etwa einmal im Vierteljahr mit warmem Wasser komplett aus. Dafür gibt es spezielle Adapter, mit denen die Trompete an einen Duschschlauch angeschlossen werden kann. Es geht aber auch gut unter dem Wasserhahn einer Dusche oder über einer Badewanne. Das warme Wasser lässt du in den Schalltrichter laufen, bis es aus dem Mundrohr wieder herauskommt. Bei laufendem Wasser drückst du nun alle Ventile mehrmals, so dass etwaige Ablagerungen von dort ebenfalls herausgespült werden. Nach etwa einer halben Minute kannst du das Wasser abdrehen und ein paar Tropfen Geschirrspülmittel in den Trichter der Trompete geben. Etwas schütteln und einziehen lassen, dann mit warmem Wasser wirklich gründlich ausspülen, sonst haftet das Öl nicht mehr auf den Ventilkolben.
10. Öle regelmäßig alle Ventile und Züge. Achte darauf, überschüssiges Öl wegzuwischen. Drehventile sollten nur vom Fachmann ausgebaut werden, falls sie einmal klemmen.
Klarinetten mit deutschem System oder Boehm-System haben einen Korpus aus Grenadill-Holz. Da dies ein natürlicher Werkstoff ist, reagiert das Instrument empfindlich auf Temperatur- aber auch Feuchtigkeitsschwankungen. Deswegen solltet ihr eure Klarinette immer nach dem Spielen reinigen. Wir verraten euch, was ihr beim Klarinette pflegen beachten solltet.
Die Pflege der Klarinette
1. Nach dem Spielen entfernst du das Blatt, wischt es vorsichtig mit einem Küchentuch ab und legst es in ein Blattetui.
2. Nimm die Klarinette unbedingt auseinander und reinige jedes Teil einzeln, nur so kannst du die komplette Feuchtigkeit entfernen. Nutze dafür einen Durchziehwischer. Steck den Durchziehwischer mit dem Gewicht zuerst in den Becher und zieh ihn langsam durch die Röhre, um die Feuchtigkeit zu entfernen. Damit das Tuch nicht stecken bleibt, solltest du ihn immer in der Richtung des Luftstroms von oben nach unten durchziehen.
3. Um auch die Feuchtigkeit auf den Polster zu entfernen, lege ein Reinigungspapier zwischen Tonloch und Polster und drücke die Klappen leicht zu. Geräusche und das Festkleben der Klappen kannst du durch den Einsatz von Puderpapier verhindern.
4. Von Außen wird die Klarinette mit einem Poliertuch in Längsrichtung gereinigt. Achte dabei darauf, keinen Druck auf die Klappen auszuüben. Verfärbte Klappen kannst du außerdem mit ein wenig Politur säubern.
5. Von Zeit zu Zeit solltest du auf die Zapfenkorkflächen ein Korkfett auftragen. Dies pflegt und schützt den Kork und du kannst dein Instrument leichter zusammensetzen.
6. Bewahre nur Dinge in deinem Klarinettenkoffer auf, die hineinpassen. Wenn du Noten und andere Dinge hineinquetschst, kann das Instrument beschädigt werden.
Du möchtest dir eine Trompete kaufen und suchst nach wichtigen Tipps, um beim Kauf nicht übers Ohr gehauen zu werden? Wir zeigen dir die wichtigsten Punkte beim Trompetenkauf.
Beim Instrumentenkauf müssen immer verschiedenen Kriterien gleichzeitig beachtet werden. Ein Instrument mit leichter Spielbarkeit in hohen Lagen aber mangelhafter Klangfülle ist nämlich genauso schlecht wie Tonvolumen ohne eine gute Intonation. Gute Instrumente zeichnen sich grundsätzlich immer durch eine hohe Variabilität in Timbre und Klangeigenschaften aus. Dennoch solltest du die Trompete so objektiv wie nur möglich testen und am besten auch mit einem Stimmgerät – das ist nämlich immer ehrlich.
Folgende Punkte sollten beim Trompete kaufen beachtet werden:
– Verarbeitung (Qualität der Bauteile)
– Intonation
– Ansprache in allen Oktaven
– gutes, sicheres Gefühl vermitteln
1. Position
Jede Trompete sollte beim Vergleich immer in der gleichen Position und Richtung gespielt werden.
2. Mundstück
Du solltest immer das gleiche Mundstück bei allen Tests verwenden.
3. Testeinheiten
Du solltest keine zu langen Testeinheiten auf einer Trompete spielen. Dein Gedächtnis kann kurze Einheiten besser miteinander vergleichen.
4. Ansprache
Hauche hohe und tiefe Töne ohne Anstoß an und teste das Einschwingverhalten der Trompete.
5. Dynamik
Hast du im Spiel eine gute Kontrolle über die Spieldynamik?
6. Flexibilität
Du solltest verschiedene Tonintervalle testen. Wichtig hierbei: Klangausgewogenheit in allen Registern!
7. Intonation Mit dem Stimmgerät: Schließe die Augen und spiele frei ins Instrument. Erst im Anschluss solltest du auf die Intonationsanzeige sehen. Nur auf diese Weise sind Grundtendenzen und schlecht liegende Töne heraus zu finden.
Du möchtest eine Mundharmonika kaufen und weißt nicht, welche es als Anfänger am besten sein sollte? Einsteiger machen häufig den Fehler, zum billigsten Instrument zu greifen. Billige Mundharmonikas werden häufig fälschlicherweise als Mundharmonikas für Anfänger bezeichnet. Der entscheidende Unterschied zu einer professionellen Mundharmonika ist die Qualität und somit auch der Preisunterschied.
Für den Anfang genügt das sogenannte diatonisches Richtermodell in C-Dur (der verbreitetsten Stimmung). Mit dieser Mundharmonika kannst du gut das Einzeltonspiel lernen und auch Fortgeschrittene kommen beim Bending auf ihre Kosten. Zusätzlich sind mit dem Mundharmonika-Modell alle gängigen Musikstile von Blues, Jazz, Rock und Pop abgedeckt. Wenn du mit einem oder mehreren anderen Instrumenten zusammenspielen möchtest, musst du gegebenenfalls auf eine andere Stimmung ausweichen.
Auch chromatische Mundharmonikas sind gut für den Mundharmonika Anfänger geeignet. Sie ermöglichen das Spiel mehrerer Tonarten mit nur einem Instrument – allerdings sind sie auch etwas teurer. Bei chromatischen Mundharmonikas sind jedoch keine Bendings und Overblows möglich – und auch nicht unbedingt nötig, da alle Töne vorhanden sind. Auf Sonderstimmungen und Orchestermodelle kann man als Anfänger zunächst verzichten.
Neueste wissenschaftliche Forschungen haben erwiesen, dass Posaune spielen nicht nur die kognitiven Fähigkeiten erhöht, sondern auch die Fähigkeit, auf Fehler zu reagieren.
Dieser wertvolle Nebeneffekt des Posaunespiels wirkt dabei nicht nur auf Profimusiker. Bereits wenige Stunden des Musizieren weisen einen positiven Effekt auf das Gehirn auf. Und es gibt noch eine gute Botschaft: dies gilt nicht nur für Posaunisten, sondern für alle Musiker.
Das Musizieren steigert die Hirnaktivität und hilft somit bei der Bildung und Verknüpfung neuer Synapsen. Das Resultat ist nicht nur eine erhöhte kognitive Kapazität, sondern auch die Verlangsamung der Abbaus von Gehirnzellen und somit ein Aufschub der „geistigen Vergreisung“.
Instrumentalisten profitieren also von ihrer Leidenschaft. Dies liegt laut der im Fachmagazin Neuropsychologia veröffentlichten Studie vor allem daran, dass, wer musiziert, permanent konzentriert und in (Re-)Aktionsbereitschaft sein muss. Der Takt muss gehalten werden, die Einsätze müssen stimmen, das eigene Spiel muss dem der anderen angepasst und ständig korrigiert und kontrolliert werden. All das führt zu einer Verbesserung der Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit.
„Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass höhere musikalische Ausbildung auch zu effizienterer Informationsverarbeitung im allgemeinen führt (durch schnellere Geschwindigkeit beim Lösen der Aufgaben ohne Kompromiss in der Genauigkeit). Die neue Studie bestätigt diese früheren Berichte, die einen positiven Zusammenhang zwischen mentalem Tempo und musikalischen Fähigkeiten zeigen,“ so Dr. Ines Jentzsch, die die Studie durchgeführt hat.
Selbst „moderate musikalische Aktivität“ habe bereits positive Auswirkungen auf die körperlichen und geistigen Funktionen – besonders bei Kindern.
Die richtige Positionierung des Mundstücks der Trompete ist essentiell, um richtig spielen zu können. Jens Hilzensauer zeigt dir drei einfache Schritte der optimalen Mundstückposition, die du im Handumdrehen umsetzen kannst:
Schritt 1: Suche auf der vertikalen Linie
– Fahrt solange mit dem Mundstück unter sie Nase bis ihr merkt, alles Lippenrot passt in das Mundstück hinein
Schritte 2: Suche auf der horizontalen Linie
– Sucht auf der horizontalen Linie die Stelle, an der das Mundstück am besten auf euren Zähnen sitzt
Du hast bei Auftritten Angst davor, dass du nicht bis zum Ende durchhältst oder bist beim Üben schon nach 20 Minuten platt? Wir geben dir drei wichtige Tipps, wie du sowohl deine Ausdauer als auch die Höhe beim Spielen verbesserst.
Zu viel Druck auf der Oberlippe Leider immer wieder ein Problem: Du willst höher spielen und drückst immer doller zu. Bringt leider gar nichts – außer dass irgendwann gar kein Ton mehr herauskommt. Um das zu umgehen und auch noch deine Koordination zu verbessern, solltest du zwischendurch immer wieder die Hand wechseln. So kannst du dich überprüfen und schauen, dass der Druck auf die Oberlippe bei beiden Händen möglichst gleich gering ist.
Die Zungenstellung Hast du nicht die korrekte Zungenstellung, machst du dir das Trompete spielen unnötig schwer. Liegt die Zunge zum Beispiel nicht hinter den unteren Schneidezähnen klingen die Tonanfänge oft wie bei einem kleinen Seehund. Außerdem verlierst du durch eine falsche Zungenstellung viel Luftgeschwindigkeit und damit auch Tonhöhe. Die richtige Stellung erreichst du, indem du zum einen den Umlaut „ü“ denkst (und auch bildest) und immer darauf achtest, dass die Zunge hinter den unteren Schneidezähnen sitzt.
Die Haltung Stehst du falsch oder unnatürlich, kann das dein Lungenvolumen massiv beeinflussen. Um alles aus deinem Körper herauszuholen, gibt es ein paar einfache Übungen zur Haltungskorrektur:
Pendeln
Lehn dich nach vorne, bis du merkst, dass sich deine Rückenmuskulatur anspannt, damit du nicht umfällst. Das gleiche machst du danach in die andere Richtung. Pendeln also nach hinten, bis sich deine Bauchmuskulatur anspannt. Verkleinere dann die Bewegung so lange bis du gerade stehst und weder die Rücken- noch die Bauchmuskulatur anspannen musst. Das gleich kannst du auch für den Kopf machen, um die perfekte Position zu finden.
Erden Um einen guten, festen Stand zu bekommen, kannst du den Hula Hoop Trick verwenden. Lass einen imaginären Hula Hoop Ring um dich kreisen, der immer kleiner wird, bis er nur noch in dir drin kreist. Das hilft dir dabei, deine Körpermitte zu finden und dich zu erden.
Trompete spielen für einen besseren Schlaf? Klingt vielleicht absurd – einer Studie zufolge kann das Spielen eines Blechblasinstruments jedoch beispielsweise lautes Schnarchen verringern.
Für alle, die unter Schlafproblemen leiden, könnte jetzt der etwas andere Lösungsansatz gefunden worden sein. In einer Studie über das Schlafverhalten fand das Forscherteam um den Wissenschaftler Silas Daniel Raj heraus, dass das spielen von Blechblasinstrumenten beispielsweise der Trompete, das Risiko verringert, eine obstruktive Schlafapnoe zu entwickeln. Begleiterscheinungen davon sind häufig lautes Schnarchen verbunden mit Atemaussetzern.
Die Forscher stellten dazu einen Vergleich von 64 Menschen, die ein Blasinstrument spielen, mit einer gleich großen Gruppe von Menschen an, die kein Instrument spielten. Das Ergebnis war eindeutig: Teilnehmer, die ein Blasinstrument spielen, haben ein geringeres Risiko ein Schlafapnoe zu entwickeln
Ein Erklärung hierfür sei laut der Forscher die Muskelspannung der oberen Atemwege. Personen, die beispielsweise Trompete spielen, konnten durch ihre Spieltechnik nämlich andere Muskelgruppen aufbauen, welche sich positiv auf das Schlafverhalten ausüben und damit einhergehendem Schnarchen vorbeugen.
Die größten Fehler beim Trompete lernen haben zu 95 % mit der Tonproduktion zu tun. Das schwierigste als Anfänger ist, dass das Trompete spielen so einfach ist. Das mag sich vielleicht verrückt anhören, aber im Grunde geht es nur um genau zwei Dinge: Einatmen und Ausatmen.
1. Fehler: Atmung Da man logischerweise nur ausatmen kann, wenn man zuvor eingeatmet hat, folgt daraus, dass die Qualität des Einatmens Grundlage für das Ausatmen und damit Essentiell für die Tonproduktion ist. Wenn du somit nicht lernst, locker und natürlich tief einzuatmen, wird dein Trompetenton schlecht.
Um das zu erreichen, ist es zum einen wichtig, gedanklich los und die natürliche Atmung geschehen zu lassen, zum anderern solltest du aber auch lernen, tief mit dem Zwerchfell und der Brust zu atmen:
Als Anfänger empfiehlt sich zudem ein Mundstück in der Größe 3C, da es breiter und flacher ist, so dass dir auch schon hohe Töne leichter gelingen können. Darüberhinaus ist es enorm wichtig, dass du dir von Anfang an genug Zeit gibst und nicht zu früh zu hoch spielst.
3. Fehler: Luftführung Trompete spielen kann man tatsächlich mit einem Gartenschlauch vergleichen: Das Wasserwerk liefert einen konstanten Druck, mit dem Wasserhahn regulierst du die Wassermenge und mit dem Daumen auf dem Gartenschlauch regulierst du den Wasserdruck.
Das Wasserwerk ist bei uns Trompetern die Stütze, das Anspannen aller möglichen Muskeln, insbesondere im Bauchbereich. (Tipp: Du kannst es selbst ausprobieren, in dem du auf die Silbe tzzzzzzzzzzzzz ausatmest und gleichzeitig in die Flanke drückst.)
Der Wasserhahn ist im übertragenen Sinne der Hals – die Stimmlippen, die den Luftmengendurchfluss und damit die Lautstärke regulieren.
Der Daumen vorne auf dem Gartenschlauch repräsentiert die Zunge, die wenn sie nach oben geht den Luftdruck erhöht und damit für die Tonhöhe verantwortlich ist. Einen schlechten Gebrauch der Zunge erkennt man übrigens daran, dass man beim Trompete spielen die Backen aufbläst.
4. Fehler: Finger Drücke die Finger immer schnell und ganz herunter. Egal ob du langsam oder schnell, hoch oder tief spielst. Wenn du das nicht machst, ist zwischen den Tönen immer ein kleines Gissmando. Außerdem ist der Luftfluss nicht frei und der Hals geht reflektorisch zu.
Du möchtest Klarinette lernen? Wir stellen dir hier kostenlos eine Grifftabelle für die Klarinette zur Verfügung, damit aus dir schnell ein Profi wird.
Die Klarinette Die Klarinette lässt sich in fünf Einzelteile inklusive des Mundstücks zerlegen und ist so leichter zu transportieren. Wie andere Holzblasinstrumente auch, hat die Klarinette ein ausgeklügeltes System aus Klappen und Hebeln, um die einzelnen Löcher zu schließen oder zu öffnen. Es gibt verschiedene Griffsysteme für die Klarinette: Das Boehm-System und das Oehler-System. Die Klarinete ist ein Instrument mit einfachem Rohrblatt. Das flache Rohrblatt wird von außen am Mundstück befestigt. Der Ton entsteht, wenn der Spieler durch das schmale Loch im Mundstück bläst und somit das Blatt zum Vibrieren bringt.
Posaune reinigen leicht gemacht! Mithilfe dieser 6 Tipps könnt ihr ganz einfach eure Posaune reinigen und pflegen.
Pflege der Posaune
Drücke nach dem Spielen die Wasserklappe, um das Kondenswasser abzulassen.
Das Mundstück kannst du in der Spülmaschine mitwaschen oder mit einer Bürste unter fließendem Wasser reinigen. Danach solltest du das Mundstück unbedingt sofort zurück in den Koffer an seinen vorgesehenen Platz legen
Wische und poliere dein Instrument außen mit einem weichen Tuch ab.
Fette regelmäßig den Stimmzug. Achte darauf, überschüssiges Fett wegzuwischen.
Bewahre nur Dinge in deinem Posaunenkoff er auf, die hineinpassen. Wenn du Noten und andere Dinge hineinquetschst, kann das Instrument beschädigt werden.
Sollte das Mundstück einmal stecken bleiben, versuche bitte niemals, es selbst mit Werkzeug wieder zu lösen. Bitte den Leiter deiner Band oder deinen Musikalienhändler um Hilfe. Diese haben ein Spezialwerkzeug, mit dem das Mundstück fachgerecht entfernt werden kann.
Die Posaune besteht aus drei Teilen: Trichter, Zug und Mundstück. Da die Posaune keine Ventile hat, werden die Töne über die Zugposition des Instruments und den Lippenansatz erzeugt. Um euch das Posaune lernen leichter zu machen, findet ihr hier eine Zugtabelle und wichtige Intonationstipps.
Die Zugposition der Posaune Anders als andere Blechblasinstrumente hat die Zugposaune keine Ventile, die mit den Fingern gedrückt werden. Über den Lippenansatz lässt sich nur die Naturtonreihe (= Obertonreihe) vom Grundton der Posaune (B♭) aus erzeugen. Alle weiteren Töne lassen sich über das Betätigen des Zugs erreichen. Je weiter der Zug ausgezogen wird, desto länger wird die schwingende Luftsäule im Instrument und desto tiefer klingt der erzeugte Ton. Jede der Zugpositionen (oder: Lagen) entspricht hierbei einem Halbton. Von jedem auf der Posaune spielbaren Naturton lassen sich somit sieben verschiedene Töne bilden, die eine chromatische Tonleiter (Halbtonleiter) ergeben.
Das Quartenventil
Manche (Tenor-)Posaunen verfügen über ein Quartventil, das mit dem Daumen der linken Hand betätigt wird und das den Ton um eine Quarte (entspricht fünf Halbtönen) tiefer klingen lässt. Auf diese Weise lassen sich die Töne aus den Lagen 6 und 7 auch in Lage 1 bzw. 2 spielen.
Intonationstipps
Die grau markierten und in Stichnotengröße notierten Töne F
(mit Quartventil +qv. ) und a♭´/g#´ klingen im ersten Zug deutlich zu tief. Sie sollten daher auf Zug 6 (F) bzw. Zug 3 (a♭´/g#´) gespielt werden.
Die gelb hinterlegten Töne klingen etwas zu hoch oder tief und müssen deshalb mit dem Zug ausgeglichen werden: Pfeil nach oben: Zug etwas verkürzen; Pfeil nach unten: Zug etwas verlängern.
Bei den Quartventiltönen muss teilweise noch stärker ausgeglichen werden, hier ist in Klammern die korrekte Zugposition angegeben.
°
Hilfspositionen
Durch die Kombination aus Naturtonreihe und Zugpositionen bieten sich für viele Töne mehrere Positionen an. Die Standardposition ist dabei diejenige mit dem kürzesten Rohrweg. Die alternativen Positionen nennt man Hilfspositionen. So bietet sich die Möglichkeit, beim Spielen von schnellen oder schwierigen Passagen „lange Wege“ mit dem Zug zu vermeiden.
Europas größte Messe für Musikinstrumente und Noten, Musikproduktion und –vermarktung kooperiert erstmals mit den Organisatoren des Freiluft-Festivals „Woodstock der Blasmusik“ und bietet speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Angebote.
Dazu zählt das Finale des Bandwettbewerbs „Copa Kapella“, das Vollblutmusiker ins Rampenlicht stellt: Dem Gewinner winkt ein Platz auf der Mainstage des Woodstock der Blasmusik. Die Konzerte finden am 8. April auf der neuen „Wood & Brass Stage“ der Musikmesse statt – hier organisieren die Kooperationspartner an allen Messetagen ein hochkarätiges Programm, das alle Spielarten der Blasmusik abdeckt.
Copa Kapella – Road to Woodstock
Der von der Messe Frankfurt und dem Woodstock der Blasmusik initiierte Contest bereitet aufstrebenden Künstlern eine attraktive Plattform. Fünf ausgewählte Bands geben am Messesamstag auf der Wood & Brass Stage ihr Können zum Besten. Wer die Jury am meisten begeistert, steht im Line-Up des europaweit bedeutendsten Open-Air-Festivals der Szene.
Teilnahmeberechtigt sind Gruppen mit maximal zehn Musikern, von denen mindestens drei ein Blasinstrument spielen – stilistisch sind hingegen keine Grenzen gesetzt. Um sich zu bewerben, senden Künstler ein Video, auf dem sie in Aktion zu sehen und zu hören sind, per Download-Link an pr@woodstockderblasmusik.at
Die Musikmesse bietet vom 5. bis 8. April 2017 allen Branchenprofis sowie Musikern und Musikinteressierten einen umfangreichen Überblick über die Trends und Neuheiten am Instrumentenmarkt – von Holz- und Blechblasinstrumenten über Streich- und Zupfinstrumente bis hin zu Recording-Equipment. Europaweit ist die Veranstaltung die wichtigste Handels- und Marketingplattform der Instrumentenbranche. Über 1.000 Events, darunter Konzerte, Workshops, Autogrammstunden und mehr, machen die Musikmesse zudem zum emotionalen Musikevent, das zehntausende Besucher von allen Kontinenten anzieht.
Das Rahmenprogramm umfasst zielgerichtete Angebote für sämtliche musikalischen Communities. Mit der Wood & Brass Stage bietet die Veranstaltung erstmals eine Bühne, bei der sich alles um die Blasmusik dreht – in Kooperation mit dem Woodstock der Blasmusik sind an allen vier Tagen Auftritte bekannter Künstler der Szene geplant. Erste Acts auf der Wood & Brass Stage geben die Veranstalter in Kürze bekannt.
In diesem Artikel bringen wir dir die Geschichte des Saxophones näher und du lernst den Erfinder des Saxophons, Antoine-Joseph „Adolphe“ Sax und einige der Vorläufer des Instruments (die sein Design beeinflusst haben), kennen.
Adolphe Sax und die Bass-Klarinette
Adolphe Sax wurde 1814 in Dinant (Belgien) geboren. Sein Vater Charles Joseph Sax war Instrumentenbauer und der junge Adolphe war fasziniert und inspiriert von der Arbeit, die er in der väterlichen Werkstatt beobachtete. Schon früh verfügte er über so gute Kenntnisse der Mechanik der meisten Holz- und Blechblasinstrumente, dass er seinem Vater bei der Entwicklung und Herstellung half. Als der Vater 1835 eine Werkstatt in Brüssel eröffnete, war Adolphe bereits ein fähiger Klarinettist und Flötist und studierte am Brüsseler Konservatorium für Musik. 1830 stellte Sax (der zu diesem Zeitpunkt noch ein Teenager war) auf der Brüsseler Messe zwei eigene Flöten und eine Klarinette vor. Die Instrumente wurden freundlich aufgenommen und galten als ein Beispiel erstklassigen Instrumentenbaus. Den endgültigen Durchbruch hatte Sax allerdings mit der verbesserten Bass-Klarinette – das ehemals schwerfällige und schwierige Instrument wurde durch seine Änderungen (u. a. die Ergänzung von Klappen) enorm verbessert. Das neue Instrument hatte einen ausgewogeneren Klang und eine bessere Projektion als sein Vorgänger, was es zu einer willkommenen Ergänzung der Holzbläser des Orchesters machte.
Bei einem Orchesterkonzert in Brüssel enthüllte Sax sein neues Instrument – sehr zum Missfallen des Bass-Klarinettisten, den seine Modifikationen wenig beeindruckten. Der streitlustige Sax forderte ihn daraufhin zu einem musikalischen Duell mit Bassklarinetten heraus – das Sax aufgrund seines herausragenden musikalischen Könnens und des deutlich verbesserten Instruments mit wehenden Fahnen gewann. Sein Instrument galt fortan als Erfolg. Dies sollte nicht die letzte Konfrontation in seinem Leben gewesen sein – Sax traf häufig auf den Widerstand des musikalischen Establishments und neidischer Musiker.
Die Erfindung des Saxophons
1841 zog Adolphe Sax nach Paris. Sein Ruf als hervorragender Musiker und Instrumentenbauer war beständig gewachsen und es zog ihn mit Macht in die blühende Kunstmetropole. Diese Zeit war außerordentlich fruchtbar für seine Experimente im Instrumentenbau und frühe Prototypen des Saxophons entstanden. Sein Hauptanliegen war dabei die Kombination der Kraft und der Klangstärke eines Blechblasinstruments wie der Trompete oder der Posaune mit der Flexibilität und der Agilität eines Holzblasinstruments wie Flöte oder Klarinette. Mit dem Serpent und der Ophikleide hatte es zwar schon Versuche in dieser Richtung gegeben – aber obwohl diese Instrumente von führenden zeitgenössischen Komponisten wie Wagner und Berlioz verwendet wurden, haben beide den Test der Zeit nicht bestanden und fristen ihr Dasein vor allem als Kuriositäten in Museen. Nach zahlreichen Versuchen zu Beginn der 1840er fand Sax eine zufriedenstellende Kombination und beantragte 1846 ein Patent für sein neues Instrument: das Saxophon. Wahrscheinlich war das erste Saxophon allerdings größer als die heute vorherrschenden Alt- und Tenorsaxophone und entsprach eher dem heutigen Baritonsaxophon.
Das Saxophon und das Orchester
Besonders begeistert aufgenommen wurde das Saxophon von dem eigenbrötlerischen französischen Komponisten Hector Berlioz, der eine euphorische Kritik über Sax und dessen neues Instrument schrieb. Wie Sax war auch Berlioz ein umstrittener Künstler, der zwar für sein bahnbrechendes Werk gelobt wurde, dessen unkonventionelle Technik aber zugleich das musikalische Establishment gegen den Strich bürstete. Trotz Berlioz‘ Unterstützung wurde das Saxophon niemals eines der Standardinstrumente des Orchesters – die große Menge der vor seiner Erfindung komponierten Werke hatte die Standardbesetzung des Orchesters bereits zu stark geprägt. Und auch wenn es in einigen Orchesterwerken vorkommt (zwei berühmte Beispiele sind Ravels „Bolero“ und M. Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“), ist das Saxophon nie im Orchester heimisch geworden.
Das Saxophon in der Militärkapelle
Der kommerzielle Durchbruch kam für Adolphe Sax, als er den französischen Verteidigungsminister von der Verwendung des Saxophons in Militärkapellen überzeugen konnte. Die dort bisher verwendeten Fagotte und Ophikleiden konnten im Freien nicht mit den Blechbläsern und den lauteren Holzbläsern mithalten; eine Lücke, die das Saxophon perfekt füllte. Nach anfänglicher Zurückhaltung (die Franzosen hielten nicht viel von einem belgischen Erfinder, der ihnen sagte, wie sie ihr Militär führen sollten!) fand das Instrument seinen Platz. Die Verwendung des Saxophons in Militärkapellen wurde schnell auch außerhalb Frankreichs beliebt. Militärkapellen in ganz Europa nahmen das neue freche Instrument in ihren Reihen auf. Die Verwendung durch das Militär ist wohl das Beste, was dem jungen Instrument passieren konnte, weil es dazu führte, dass es auf der ganzen Welt gespielt wurde und Eingang in den Jazz und andere moderne Musikstile fand. Dieser Erfolg ist ohne Sax’ Überzeugungsarbeit bei dem französischen Minister kaum vorstellbar. Als er 1894 starb, war Adolphe Sax Vorsitzender einer neuen Saxophonklasse an der Pariser Musikhochschule und obwohl er immer noch gegen neidische Rivalen und deren Behauptungen von der Illegimität seiner Erfindung kämpfte, hatte er ein Instrument geschaffen, das die Musik für immer verändern sollte.
Du möchtest eine Mundharmonika kaufen und weißt nicht, welche es als Anfänger am besten sein sollte? Einsteiger machen häufig den Fehler, zum billigsten Instrument zu greifen, denn billige Harps werden fälschlicherweise häufig als Mundharmonikas für Anfänger bezeichnet. Der entscheidende Unterschied zu einer professionellen Harp ist die Qualität und somit auch der Preisunterschied.
Für den Anfang genügt das sogenannte diatonisches Richtermodell in C-Dur (der verbreitetsten Stimmung). Mit dieser Blues Harp kannst du gut das Einzeltonspiel lernen und auch Fortgeschrittene kommen beim Bending auf ihre Kosten. Zusätzlich sind mit dem Mundharmonika-Modell alle gängigen Musikstile von Blues, Jazz, Rock und Pop abgedeckt. Wenn du mit einem oder mehreren anderen Instrumenten zusammenspielen möchtest, musst du gegebenenfalls auf eine andere Stimmung ausweichen.
Auch chromatische Mundharmonikas sind gut für den Mundharmonika Anfänger geeignet. Sie ermöglichen das Spiel mehrerer Tonarten mit nur einem Instrument – allerdings sind sie auch etwas teurer. Bei chromatischen Mundharmonikas sind jedoch keine Bendings und Overblows möglich – und auch nicht unbedingt nötig, da alle Töne vorhanden sind. Auf Sonderstimmungen und Orchestermodelle kann man als Anfänger zunächst verzichten.
Heute beschäftigen wir uns mit dem Aufbau und den Einzelteilen der Klarinette. Bevor du deine ersten Töne auf der Klarinette spielen kannst, solltest du das Instrument nämlich erst zusammenbauen können. Wir zeigen dir, aus welchen Einzelteilen das Instrument besteht und wie du sie richtig zusammensetzt.
Die Einzelteile der Klarinette Üblicherweise besteht der Korpus der Klarinette aus Grenadillholz, es gibt aber auch Klarinetten aus Buchsbaum- und Ebenholz oder sogar aus Kunststoff und Metall. Die Klappenmechanik der Klarinett ist hingegen immer aus Metall. Meistens besteht sie aus versilbertem Neusilber, manchmal aber auch aus Messing, Silber, Gold oder Nickel. Damit die Klarinette leichter hergestellt, transportiert und gewartet werden kann, besteht sie aus fünf verschiedenen Einzelteilen (Mundstück, Birne, Ober- und Unterstück sowie Schallbecher) die mit Zapfen ineinander gesteckt werden.
1. Das Mundstück Das Mundstück besteht aus drei Teilen: a) das eigentliche Mundstück, b) das Blatt, c) die Blattschraube (oder Ligatur).
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2. Die Birne
Dieses Zwischenstück zwischen Mundstück und Oberstück ist für die Feinjustierung der Tonhöhe verantwortlich. Eine kürzere Birne macht den Ton etwas höher, eine längere Birne etwas tiefer. Dein Lehrer wird dich bei der Auswahl der richtigen Länge beraten.
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3. Das Oberstück
Das Oberstück wird mit der linken Hand gegriffen und trägt die Mechanik (Klappen und Polster) für die Finger der linken Hand. B♭-Boehm-Klarinetten haben eine Kopplung der Mechanik von Ober- und Unterstück. Achte beim Zusammenbauen darauf, dass die beiden Teile genau zusammenpassen, nicht verkanten und arbeite nie mit zuviel Kraft.
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4. Das Unterstück
Das Unterstück trägt die Mechanik der rechten Hand und auf der Rückseite den Daumenhalter.
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5. Der Schallbecher
Das unterste Stück der Klarinette hat bei manchen Klarinetten noch eine Klappe. Auch hier ist vorsichtiger und passgenauer Zusammenbau angesagt. Und immer gilt: keine Gewalt und etwas Geduld! Achte beim Zusammenbau der Klarinette darauf, dass die Einzelteile gut zusammenpassen und nicht wackeln. Aber bitte keine Gewalt anwenden, weder beim Zusammenbauen, noch beim Auseinandernehmen nach dem Spielen. Falls du Probleme hast, frage zuerst deinen Lehrer oder den Instrumentenbauer. Tipp: Ein wenig Korkfett auf die Korken der sogenannten Zapfen wirkt oft Wunder!
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Zusammenbau des Mundstücks
Schritt 1
Lege die Blattschraube auf das Mundstück, so dass du genug Platz hast, das Rohrblatt darunter zu schieben.
Schritt 2
Schiebe das Rohrblatt mit der flachen Seite auf die flache Seite des Mundstücks unter die Blattschraube. Richte es so aus, dass es gerade und gleichmäßig auf der flachen Seite des Mundstücks (Bahn) liegt. Die Blattspitze (das dünne Ende des Blattes) wird so auf die Mundstückspitze ausgerichtet, dass, wenn man das Mundstück vor einen hellen Hintergrund hält, ein minimaler dunkler Rand zu sehen ist. Das garantiert dir bei den meisten Mundstücken einen hellen Klang und eine gute Ansprache der Töne. Vorsicht: Berühre nie das Blättchen an der Blattspitze, dort ist es sehr empfindlich. Die untere (dickere) Seite des Blattes ist sehr stabil und beinahe unzerbrechlich. Dort kannst du es ohne Schaden anfassen. Aber: Fasse nie das Blättchen an der Blattspitze an.
Schritt 3
Fixiere das Rohrblatt mit der Blattschraube auf dem Mundstück, so dass es nicht hin und her rutschen kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Blattschrauben, die manchmal aufwändig zu befestigen sind. Achte auf die richtige Größe der Blattschraube und lass dich von deinem Instrumentenbauer beraten. Kontrolliere zum Schluss den richtigen Sitz des Blättchens auf dem Mundstück, indem du das Mundstück vor einen hellen Hintergrund hältst.
Der Aufbau der Klarinette
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Baue zuerst das Ober- und Unterstück mit der Mechanik zusammen. Nimm dazu das Oberstück in die linke Hand und das Unterstück in die rechte. Du kannst die Klarinette überall anfassen, aber bitte keine Gewalt anwenden. Alle Teile sollten fest und ohne zu wackeln, aber trotzdem leichtgängig zusammenpassen. Der Kork sollte unbeschädigt und ausreichend eingefettet sein. Um die Kopplung bei der Böhmklarinette zwischen Ober- und Unterstück leichter zu montieren, drückt man die Ringe des Oberstücks beim Zusammenstecken runter, die Ringe des Unterstücks nicht. So vermeidet man das Verbiegen der gekoppelten Teile! Nachdem du die Teile mit den Mechaniken zusammengebaut hast, füge Schallbecher, Birne und Mundstück hinzu. Beim Auseinanderbauen nimmst du einfach den gleichen Weg rückwärts. Falls mal zwei Teile nicht mehr auseinandergehen, geh bitte zu deinem örtlichen Instrumentenbauer. Nicht mit Gewalt selber versuchen, die Teile zu trennen!
In England ist ein Dudelsackspieler aufgrund von Schimmelpilzen in seinem Instrument gestorben. Der Brite litt an einer Hypersensitivitätspneumonitis – eine chronische Entzündung der Lunge. Ärzte warnen Musiker nun vor Schimmelpilzbefallen in ihren Instrumenten.
Nachdem die Lungenkrankheit, die durch Schimmelpilze ausgelöst wird, bereits 2009 bei dem 61 jährigen Hobbymusiker festgestellt wurde, tappten die Ärzte lange im Dunkeln. Der Brite rauchte weder, noch war seine Wohnung von Schimmelpilzen befallen.
Erst nachdem der Mann auf einer dreimonatigen Reise seinen Dudelsack nicht mitnehmen konnte und sich sein Zustand stark besserte, wurde den Ärzten die Ursache der Lungenkrankheit klar. Im Dudelsack, den der Mann jahrelang nicht gereinigt hatten, fanden die Ärzte eine Vielzahl von Schimmelpilzen. Die Lösung kam jedoch zu spät – trotz Behandlung starb der Mann an den Folgen seiner Krankheit.
Nun drängen Ärzte Blasmusiker dazu, regelmäßig ihre Instrumente zu reinigen, um den Aufbau von schädlichen Krankheitserregern zu verhindern. Ein sauberes Instrument ist jedoch nicht nur für eure Gesundheit wichtig, sondern erhöht auch die Lebensdauer eures Blasinstruments.
Auch wenn du natürlich nicht viel Zeit mit der Pflege verbringen sollst, ist das regelmäßige Reinigen deines Saxophons wichtig. Wir haben für dich die wichtigsten Pflegetipps zusammengefasst.
Die Saxophon-Pflege
Säubere Blättchen und Mundstück nach jedem Spielen, wischt das Wasser ab und verstaue das trockene Blättchen dann im Blattetui. Dort kann es richtig trocknen und es hält länger.
Den Korpus des Saxophons reinigst du am besten mit einem sogenannten Durchziehwischer. Im Prinzip ist das ein kleines Tuch an einem beschwerten Faden, das man durch das Instrument hindurch zieht. So werden Speichel und Feuchtigkeit entfernt – die Feuchtigkeit im Instrument sammelt sich sonst an den Klappenauflagen und die Klappen öffnen und schließen nicht mehr einwandfrei.
Damit die Klappen immer glänzen, solltest du sie mit einem weichen Tuch abreiben.
Damit das Mundstück sich leicht montieren lässt, fette den Kork des Bogens regelmäßig mit Korkfett.
Bewahre nur Dinge in deinem Saxophonkoffer auf, die hineinpassen. Wenn du Noten und andere Dinge
hineinquetschst, kann das Instrument beschädigen.